Smarter Heizen mit Fallstricken.

Nahwärme spielt in der aktuellen Diskussion um die Energielieferanten der Zukunft kaum eine Rolle. Dabei heizen fast 15 % aller Haushalte in Deutschland mit Nahwärme – die übrigens früher einmal Fernwärme hieß und im Grunde genommen das Gleiche meint. Die Idee hinter Nahwärme ist, dass man Wärme in großen Einheiten produziert und so die Installationskosten und auch die Wartungskosten minimiert. Eine smarte Idee, denn wer mit Nahwärme heizt, benötigt keinen Heizkessel und keinen Schornstein und zumeist auch keine Wärmepumpe. Die Wärmeerzeugung ist gewissermaßen outgesourct. Das spart tatsächlich einerseits an der Infrastruktur, die nicht tausendfach immer wieder aufs Neue bereitgestellt werden muss, sondern nur einmal errichtet wird. Andererseits werden natürlich die über einige Kilometer verlegten Rohre für das heiße Wasser auf den Wärmepreis umgelegt. Wir haben für Sie die Pros und Contras zusammengetragen, damit Sie selbst entscheiden können, ob Sie in Zukunft auf Nahwärme umsteigen wollen.

Pro

  • Der Anschluss an ein Wärmenetz wird staatlich gefördert. Bis zu maximal 35 % der Kosten des Anschlusses können vom Staat erstattet werden, wenn bestimmte Faktoren erfüllt sind
  • Der Platz für Brennkessel oder Brennstofflager (Tank) entfällt und kann anders genutzt werden
  • Es fallen keine Kosten für Wartung und Reparaturen an
  • Man ist auf keine bestimmte Energiequelle festgelegt – die Umstellung auf nicht-fossile Brennstoffe übernimmt der Versorger

Contra

  • Die Anbieter haben ein Monopol, ein Wechsel des Anbieters ist nicht möglich
  • Lange Vertragslaufzeiten und häufig ungünstige Vertragsklauseln
  • Häufig noch Energiegewinnung durch Gas, Erdöl und Kohle

Wir hoffen, diese Übersicht war für Sie hilfreich. Wenn Sie noch Fragen zur Nahwärme haben sollten, können wir Ihnen bestimmt weiterhelfen.

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