Wie Sie Ihren Garten zur CO2-Senke machen.

Kind pflanzt Jungpflanze

Machen Sie Ihre grüne Oase schon mit kleinen Maßnahmen fit für die Zukunft. (Foto: © yanadjan / stock.adobe.com)

Schubkarre im Garten mit Boden/Erde

Ein Komposthaufen liefert Ihnen alles, was Sie für einen gesunden, lebendigen Boden in Ihrem Garten brauchen. (Foto: © Nobilior / stock.adobe.com)

Rund 37 Millionen Gärten gibt es in Deutschland – und sie alle können einen Beitrag zur CO2-Reduktion in unserer Atmosphäre leisten. Der Bereich des Gartens, dem hierbei die größte Bedeutung zukommt, ist der Boden. Haben Sie schon einmal Waldboden in die Hand genommen und genau hingesehen? Waldboden besteht in der Regel aus teilweise zersetzten Pflanzenbestandteilen, aus Blättern und Tannennadeln, Kiefernzapfen und alles, was im Winter abstirbt und allmählich zu Humus wird. Und dazwischen wimmeln mehr Einzeller, als es Menschen auf der Erde gibt. So sieht ein lebendiger Boden aus, der hohe Mengen CO2 speichert!

Nun haben die meisten von uns sicherlich kein Waldgrundstück an ihrem Einfamilienhaus. Aber einen lebendigen Boden mit einem hohen Humusanteil können sie dennoch in ihrem Garten etablieren. Das Einzige, was Sie hierfür benötigen, ist ein Komposthaufen. In ihn kommen alle Pflanzenabfälle, die im Garten anfallen. Auch einen Teil ihrer Küchenabfälle können Sie auf den Komposthaufen werfen. Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teefilter, Eierschalen und unbehandelte Pappkartons (also ohne Folie oder Kunststoffanteile) sind Kraftfutter für Regenwürmer und werden innerhalb eines Jahres zu hervorragendem Dünger für ihre Gartenpflanzen. Nach etwa einem Jahr können Sie ihren Kompost umschichten. Es ist deshalb sinnvoll, zwei Kompostbehälter direkt nebeneinander zu platzieren. Am besten wählen Sie Komposter aus Holz, so mindern Sie schon an dieser Stelle den CO2-Fußabdruck, den Komposter aus Kunststoff verursachen. Ihren neu gewonnenen Kompost können Sie nun im Garten verteilen und auf die Zufuhr von zusätzlichem Dünger verzichten.

Eine weitere Möglichkeit, den Boden in Ihrem Garten positiv zu beeinflussen und dabei CO2 zu sparen, ist das Mulchen. Hierbei wird der „nackte“ Boden mit kleingehäckselten Pflanzenteilen bedeckt. Hierdurch wird Feuchtigkeit im Boden gehalten und der Wuchs von Unkraut unterdrückt. Mit einem Häcksler können Sie Strauchschnitt häckseln und dann zum Mulchen verwenden. Auch Rasenschnitt eignet sich gut, um eine Mulchschicht aufzubauen. Nehmen Sie aber nicht zu viel Rasenschnitt. Liegt er zu dicht, setzt eine anaerobe Zersetzung ein, die den Rasenschnitt in eine übelriechende, matschige Schicht verwandelt.

Last, but not least können Sie der Umwelt etwas Gutes tun, indem sie darauf achten, torffreien Dünger zu kaufen. Torfböden speichern weltweit mehr CO2 als alle Bäume der Welt zusammengenommen. Das können sie aber nur, wenn sie dort bleiben, wo sie sind. Übrigens ist auch die Produktion von Kunstdünger mit hohen CO2-Einträgen in die Atmosphäre verbunden. Am besten verwenden Sie also Biodünger. Aber eigentlich brauchen Sie ja gar keinen zusätzlichen Dünger – Ihr Komposthaufen liefert Ihnen ja alles, was Sie für einen gesunden, lebendigen Boden in Ihrem Garten brauchen!

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