Wer hätte ihn nicht gerne, den traumhaften Garten. Eine eigene Oase der Ruhe, in dem sich Mensch wie Natur wohlfühlen, der außergewöhnlich und nicht zu pflegeintensiv ist. Für die Gestaltung dieses Traumgartens gibt es unzählige Ideen, die in ihrer Vielzahl manchmal gar erschlagend wirken. Wir stellen zeitlose Klassiker, moderne Gartentrends und Tipps für einen smarten Garten vor. Hier ist für jeden Gartentyp etwas dabei.
Der Vorgarten
Der Vorgarten ist das Eintrittstor in die Privatsphäre der Hausbewohner, er ist die Visitenkarte des Hauses und das „Outdoor-Empfangskomitee“ am Feierabend oder für Gäste.
Ein Garten vor der Tür oder neben der Garage sollte den Stil des Hauses unterstreichen. Ein modernes Haus wird durch einen puristischen Garten gut untermalt, ein mediterraner Wohnstil kann sich gut im Garten fortsetzen, eine bunte Blumenpracht harmoniert mit dem ländlichen Baustil. Immergrüne Gehölze sind eine gute Wahl, um eine ganzjährige Basis zu bieten oder auch, um einen natürlichen Sichtschutz zu haben. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Blattwerk nicht zu viel Sonne und Licht raubt. Liebevoll angelegte Wege, kleine Mäuerchen, Kiesflächen oder Ziersteine sorgen für festen Halt. Alternativ gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die gesamte Fläche mit einem schönen Pflastermuster zu belegen. Ein Kompromiss dazwischen sind kleine eingefasste Beete mit blumigen Akzenten, die die Gartenarbeit minimieren, aber trotzdem für Grün im Garten sorgen. Hierfür eignen sich auch unkomplizierte Steingewächse. Eine Bank sorgt für eine gemütliche Atmosphäre.
Der Kies- oder Steingarten
Sie sind Klassiker und absolut im Trend – vor allem in Vorgärten und insbesondere in Neubaugebieten. Dabei sollte man jedoch darauf Wert legen, dass es sich nicht nur um einen „Haufen Steine“ handelt, der einfach nur eine Fläche belegt, damit diese möglichst pflegeleicht abgedeckt ist. Ein Kiesgarten wird zum echten Hingucker, wenn die Steine hinsichtlich Form und Farbe mit Bedacht ausgewählt werden. Denn es macht einen großen optischen Unterschied, ob wohlgeformte Kiesel, edler Marmorkies, heimischer Serezit-Gneis, natürlich-gefärbte alpine Moräne oder robuster Gleisschotter zum Einsatz kommen. Zum anderen wirkt ein Kiesgarten erst dann wirklich anmutig und stilvoll, wenn er mit Grün kombiniert wird. Kleine Bäumchen, prächtige Stauden, zierliche Hecken und verschieden farbige Gräser sind ein toller Kontrast. Wer es pflegeleichter mag, wählt sonnenhungrige und anspruchslose Steingartenpflanzen wie z.B. die Hauswurz. Ein Unterbau aus Erde und Sand gibt Nahrung und Halt. Die Steine speichern Wärme und geben diese nach und nach ab. In Hanglagen kann eine Bepflanzung im alpinen Stil zum optischen Mittelpunkt des Gartens werden.
Der Bienengarten
Bienenschutz ist im Trend! Seit immer mehr Medien über das Hungern von Wildbienen berichten, gibt es in Reformhäusern, Bioläden und auch in vielen Bau- und Supermärkten sogenannte „Bienenmischungen“ – also Saatgut, das man im Garten aussäen kann, damit daraus Blumen wachsen, die Bienen und anderen Insekten lebensnotwendige Pollen und Nektar spenden. Der Dank für die Aussaat sind nicht nur glückliche Bienen und deren herrliches Gesumme , sondern auch ein prächtig buntes Meer an Blüten, die in modernen Gärten ansonsten teilweise gar nicht mehr zu finden sind – Natur pur! Beim Kauf des Saatguts sollte allerdings darauf Acht gegeben werden, dass es sich wirklich um Bienennährgehölze handelt.
Hochbeet und Kräutergarten
Die Möglichkeit zur kleinen, feinen Selbstversorgung bieten Hochbeete und Kräutergärten. Auf wenig – und somit gut zu pflegendem – Platz treffen hier feine Leckereien für die eigene Küche aufeinander. Das Hochbeet ist ein klassisches Beet – nur kleiner und eine Etage drüber, etwa in Höhe einer Küchenarbeitsplatte. Hierbei wird ein großes, meist rechteckiges Gefäß aus Holz, Stein oder Blech mit Folie ausgekleidet und in Schichten mit Grünabfällen, Kompost und Erde aufgefüllt. Den „Rahmen“ des Hochbeets gibt es fertig zu kaufen, er ist allerdings auch einfach selbst herzustellen, z.B. aus Europaletten. Hochbeete können auch auf Terrassen stehen und sind sogar flexibel zu verstellen – etwa unter das Vordach bei Regen oder in die Morgensonne – wenn sie mit Rollen ausgestattet sind. Aufgrund des hohen Gewichtes sollten hierfür allerdings Schwerlastrollen gewählt werden. Denn selbst bei einem kleinen Hochbeet kommt einiges an aufgefüllter Erde zusammen und die wiegt mehr als man manchmal meint. Dank eines Hochbeets können Obst und Gemüse rückenfreundlich gezogen und geerntet werden. Ein weiterer Vorteil des Hochbeets: Schnecken sind in Hochbeeten meistens nicht zu finden, sie scheuen den weiten Weg und können ansonsten auch mit einem umlaufenden Kupferklebeband vom Besuch abgehalten werden.
Auch Kräutergärten finden ein schönes Zuhause in einem Hochbeet. Sie können aber auch genauso gut auf der Erde gehalten werden. Es gibt schöne Vorrichtungen für Kräutergärten, etwa in Schnecken- bzw. Spiralenform oder in kleinen Kästen für die Fensterbank oder den Balkon. Man sollte darauf achten, dass man nicht einjährige und mehrjährige Kräuter durcheinander setzt, um den besten Ertrag an frischen Kräutern zu bekommen.
Der Pavillon
Ein eigener Pavillon im Garten ist ein wahrer Hingucker – und praktisch noch dazu. Es gibt ihn etwa aus Aluminium oder auch aus massivem Holz, mit geschlossenen oder offenen Seiten. Der Pavillon ist ein stilvoller Ort zum Entspannen, für den Kaffeetisch im Garten, für ein Treffen mit Freunden im warmen Sommerregen oder auch für Grillfeiern. Ratsam ist es, sich gerade bei massiven Holzpavillons nicht nur Gedanken über eine stabile Unterkonstruktion zu machen, sondern auch bei der Stadt bzw. Gemeinde nachzufragen, wie die örtliche Rechtslage hinsichtlich einer Baugenehmigung ist.
Der smarte Garten
Je nach Gartenanlage muss ein gewisses Maß an Pflege aufgewendet werden. Es gibt dafür ein paar Helferlein, die den Gartenfreund gut unterstützen können. Mittlerweile bekannt und beliebt ist der Mähroboter. Aber wie wäre es zum Beispiel auch mit einem automatischen Bewässerungssystem? Das macht die Wasserversorgung von Pflanzen bequem und erspart das Schleppen von schweren Gießkannen oder das Hantieren mit dem Gartenschlauch. Diese intelligenten Systeme bewässern den Garten von selbst und dank Sensoren auch mit der richtigen Dosierung – so bleibt der Garten auch in Urlaubszeiten schön. Automatische Bewässerungssysteme mit unterirdischen Pipelinesystemen sollten am besten direkt bei der Gartenplanung vorgesehen werden, können aber in vielen Fällen auch nachgerüstet werden. Möglich ist auch eine Integration in das SmartHome-System.
Kommt demnächst zu viel Wasser vom Himmel? Sehr hilfreich sind automatische Wetterstationen im Garten. Sie erkennen, dass sich ein Wolkenbruch ankündigt, melden ihn an das Handy und fahren sogar Schutzdächer aus, um besonders empfindliche Pflanzen zu schützen.
Wir von BAUMEISTER-HAUS bieten Ihnen viele gute Ideen rund um das Planen und Bauen Ihres Traumhauses und des dazu gehörenden Wunschgartens.