Der Bodenbelag bestimmt die Atmosphäre.

Ob modern, mediterran, rustikal oder schlicht – ebenso wie das dazugehörige Haus bekommen auch Terrassen und Höfe immer mehr ihren eigenen stilistischen Charakter verliehen. Und das ist auch kein Wunder, schließlich wird der private Außenbereich immer mehr zur Erweiterung des Wohnraums. Sozusagen zu einem Wohnzimmer im Grünen. Hier sitzt man zusammen, entspannt, isst, trinkt und genießt. Und so kommt auch der Gestaltung von Terrasse oder Innenhof immer mehr Bedeutung zu. Oftmals ist es so, dass sich der Stil des Hauses im Garten fortsetzt. Wer ein ländlich-natürliches Traumhaus sein Eigen nennt, hat meist die passende gemütlich-bunte Terrasse dazu. Bewohner von modernen Häusern entscheiden sich meist gegen eine opulente Gartengestaltung und wählen etwas ähnlich Gradliniges wie in der Architektur des Hauses.

Bepflanzungen und Dekorationsgegenstände kommen und gehen auf einer Terrasse. Was aber bleibt, das ist der Bodenbelag. Und dieser ist die wichtigste Grundlage der Stil-Atmosphäre. Er ist die Basis der gesamten Gestaltung. Zum Glück gibt es heutzutage vielfältige und zudem alltagstaugliche (sprich: pflegeleichte) Auswahlmöglichkeiten an Bodenbelägen und ihren Verlegemöglichkeiten. Zu den beliebtesten und bewährtesten Materialien bei Terrassenbelägen gehören Stein, Keramik, Holz und WPC, ein Gemisch aus Holz und Kunststoff. Wir geben Tipps zu den einzelnen Baustoffen.

Der Steinboden

Steinbeläge sind die Klassiker unter den Outdoor-Bodenbelägen. Und das hat seinen guten Grund, denn Steine sind widerstandsfähig, langlebig, formbeständig und witterungsrobust. Gartenmöbel oder Kinderspielzeug, wie etwa Rutschfahrzeuge, können dem Material nichts anhaben. Und setzen die Steine mal Grünspan an, sind sie mit einer Bürste oder dem Hochdruckreiniger ganz schnell wieder optisch fit gemacht. Steinbeläge werden auf Terrassen oder Höfen als Platten oder als Pflaster verwendet. Bruchsteinplatten haben einen individuellen Charakter und sind in ihrer Form und Farbe einzigartig. Sie wirken warm und rustikal, während gleichförmige Pflastersteine eher modernes Flair versprühen. Eine Alternative aus beidem sind Betonplatten, die ebenfalls gleich in Form und Farbe sind. Betonplatten sind jedoch nicht ganz so farbbeständig wie Natursteine und können unter Sonneneinstrahlung im Laufe der Zeit heller werden. Dafür können Betonsteine auch mit Bordüren oder anderen Mustern ganz nach geplanter Optik aufwarten und wirken als große Platten sehr elegant.

Das Gegenteil zu großen Platten sind die kleinformatigen Pflastersteine. Sie punkten durch verschiedene Farben und Formen und vor allem durch ihre lebendige Verlegetechnik. So gibt es als Technik den Blockverband, das Fischgrätenmuster, das Quadrat, den Kreuzfugenverband, den Läufer-/Reihenverband, den Diagonalverband, den Mittelsteinverband, den Parkettverband, den Flechtverband, Segmentbögen oder Schuppenbögen oder eine Mischung aus mehreren Techniken. Hierbei gilt die Devise: Der Belag ist umso stabiler, je kürzerkleiner die Fugen sind. Dies ist vor allem bei gepflasterten Auffahrten zu beachten, die auch unter dem Gewicht von Fahrzeugen nicht absacken dürfen.

Generell das A und O bei Steinböden ist der richtige Untergrund. Denn es nützt der unempfindlichste Belag nichts, wenn seine Basis nachgibt. Der Untergrund muss solide und wasserdurchlässig sein. Ein verdichteter Aufbau aus Frostschutzschicht, Tragschicht sowie Sand, Splitt oder Mörtel hat sich bewährt und sollte fachgerecht umgesetzt werden, um lange Freude an diesem robusten Bodenbelag zu haben.

Die Keramikfliesen

Fliesen aus Feinsteinzeug-Keramik sind besonders filigrane und elegante Vertreter unter den Bodenbelägen. Sie sind dünn, leicht, witterungsbeständig, lichtecht, gut zu pflegen und in praktisch jeder Optik erhältlich. Im Gegensatz zum Steinboden setzt sich keine Oberflächenverschmutzung ab und rutschfest sind sie obendrein. Ein Multitalent also, das aber dafür eine gekonnte Verlegung verlangt. Denn der Untergrund muss passend für die dünnen Fliesen sein, damit sie stabil bleiben und auch nicht brechen. Eine Verlegung auf Beton oder in flexiblem Mörtel bzw. Klebeschlämmen ist hier das Mittel der Wahl.

Der Holzboden

Wer es optisch wärmer mag, wählt für die Terrasse auch gerne einen Holzboden. Natürlich wirkt dieser Boden und wohnlich. Und sofern Harthölzer verwendet werden, ist die Holzterrasse auch bis zu 25 Jahren haltbar, mit Tropenhölzern sogar noch länger. Langlebiges und verzugsfreies Holz ist jedoch recht kostenintensiv. Eine Alternative dazu sind behandelte heimische (und somit günstigere) Weichhölzer. Durch die industrielle Vorab-Behandlung durch Hitze, Alkohol oder Imprägnierung mit Wachs sollen auch sie mit längerer Haltbarkeit überzeugen. Ganz wichtig ist bei einer Holzterrasse, dass sich Regenwasser nicht stauen und Nässe gut abtrocknen kann. Ein kleines Gefälle und eine luftdurchlässige Unterkonstruktion aus Schotterschicht und Unkrautvlies sind die Lösung. Diese hilft jedoch nicht komplett gegen Staunässe, so dass zusätzlich wichtig ist, dass die Bretter nicht überall mit voller Fläche aufliegen, sondern nur auf punktuellen Fundamenten. Daher ist eine zwar etwas aufwändigere, aber dafür sehr haltbare Unterkonstruktion aus Aluminiumprofilen eine gute Idee. Liegt der Holzboden gut, sollte er regelmäßig gefegt werden, um oberflächliche Staunässe unter Verschmutzungen – und somit Schimmelbildung – zu verhindern. Mindestens einmal im Jahr steht zudem eine Grundreinigung an. Hierbei kommt Reinigungsmittel per Schrubber auf die Bretter und wird mit Wasser abgeduscht. Aber bitte nicht mit dem Hochdruckreiniger! Denn dieser ist zu stark und könnte die Holzoberfläche schädigen. Wer trotzdem nicht per Hand reinigen möchte, besorgt sich speziell für Holzböden geeignete Reinigungsmaschinen. Und nach der Reinigung erhalten Holzentgrauer und Holzöl die schöne Optik.

Die WPC-Dielen

Bei Wood Plastic Composites, kurz WPC, handelt es sich um einen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, der sich ebenfalls sehr gut für die Terrassengestaltung eignet. Pflegeleicht und in jeder Optik (etwa auch als täuschend echtes Echtholzimitat) zu haben, überzeugt WPC zudem noch durch Rutschfestigkeit und Splitterfreiheit. Allerdings kann sich das Material im Sommer bei großer Sonneneinstrahlung aufheizen, was es, trotz Splitterfreiheit, nicht unbedingt barfuß- bzw. krabbelkindgeeignet macht. Hochwertiges WPC ist viele Jahre haltbar und erfordert kein jährliches Ölen oder eine spezielle Reinigung. Wasser und Haushaltsreiniger reichen hier aus. Von der Verlegung her hat WPC in etwa die gleichen Ansprüche wie echter Holzboden. Und wer vor der Überlegung steht, ob er massive WPC-Dielen oder WPC mit Hohlkammern wählen soll, dem sei hier noch folgender Tipp gegeben: Ebenso wie ein massiv gebautes Haus sind auch massive WPC-Dielen haltbarer und formstabiler als nicht-massive Varianten.

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