Was beim Glasanbau zu beachten ist.

Wintergarten von Haus Günther

Der Wintergarten von Haus Günther ist durch große Türen direkt mit der Terrasse verbunden. (Foto: © BAUMEISTER-HAUS)

Wintergarten mit direktem Zugang zur Terrasse

Gut gegen Regen geschützt und mit direktem Zugang zur Terrasse, lässt es sich gefühlt wie im Garten speisen. (Foto: © Roland Spiegler / stock.adobe.com)

Sich trotz Regen und Kälte wie draußen in der Natur zu fühlen, ganz viel Licht und Weite zu genießen und sensible Pflanzen sorgenfrei überwintern zu können: Für einen Wintergarten gibt es gute Argumente. Denn der geschlossene Anbau oder Vorbau an einem Haus besteht weitestgehend aus Glas und nutzt den Glashauseffekt, also die Energie der Sonne, um sich aufzuwärmen. Ein stilvoll-schöner Zugang zum freiliegenden Garten kann er ebenfalls sein. Klingt gut und ist es auch, wenn es gut gemacht ist. Denn Wintergärten können auch ihre Tücken haben. So können die Glasräume nicht nur wohlig warm werden, sondern auch unangenehm heiß – und es fühlen sich weder Mensch noch Pflanze darin im Sommer wohl. Besteht eine offene Verbindung zum Haus, zieht die Hitze auch noch in alle anderen Räume. Gegenteilig, aber ebenso problematisch kann es im Winter werden. Denn wenn Konstruktion und Glas nicht professionell gemacht wurden, kann es hierdurch ziehen, feucht werden und es kann Wärme verloren gehen. Das ist zum einen unbehaglich und schlimmstenfalls sogar eine Schimmelquelle und zum anderen teuer auf der Heizrechnung.

Wichtig ist es also, hohen thermischen Belastungen im Sommer und großen Energieverlusten im Winter entgegenzuwirken. Fachlich geplant funktioniert dies mit der richtigen Kombination aus hochisolierendem, vielleicht sogar beschichtetem Glas, den dazu passenden Profil-materialien sowie einer möglichst außenliegenden Beschattung und einer effizienten Lüftung. Zeigt der Wintergarten Richtung Süden (was ja bedingt durch die bevorzugte Lage zum Garten oft der Fall ist), sollte überlegt werden, ob auch das Dach wirklich aus Glas sein muss. Das ist zwar dann schön hell, aber durch ein Glasdach kann die Sonneneinstrahlung wirklich enorm sein – allerdings meist nur in den Sommermonaten, wenn man die Wärme gar nicht haben will und deswegen ständig die Verschattung geschlossen hat. Durch die tieferstehende Sonne im Winter bringt ein Glasdach in der kalten Jahreszeit dagegen je nach Ausrichtung und Umgebung oft gar keine großen energetischen Vorteile. Und optisch will ein Glasdach ganz besonders gepflegt werden. Generell sollte der Reinigungsaspekt ein Teil der Überlegung sein und auch an einen ausreichenden Regenablauf muss gedacht werden, denn sonst grüßt der Grünspan oder es staut sich Wasser an.

Baurechtlich gesehen müssen Wintergärten je nach geltender Landesbauordnung und Größe beantragt, genehmigt und auch statisch geplant werden. Schließlich dürfen auch Sturm, Schlagregen und Schneelasten der Konstruktion nichts ausmachen. Und auch der Wärmeschutz spielt eine große Rolle, denn Häuser müssen immer energieeffizienter werden und so dürfen auch durch Wintergärten immer weniger energetischen Verluste entstehen – besonders dann nicht, wenn es sich um einen sogenannten warmen Wintergarten mit offener Verbindung zum Wohnraum handeln soll.

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