Das Baumhaus als Domizil.

Vater und Sohn bauen ein Baumhaus

Wer selber das Haus selber baut, investiert Mühe und Liebe bis ins kleinste Detail. (Foto: © istock.com / monkeybusinessimages)

Ein Baumhaus ist der Kindheitstraum vieler Menschen und manche möchten sogar dauerhaft zwischen Baumwipfeln logieren. Bei Planung und Bau eines solchen Refugiums gibt es einiges zu bedenken und zu beachten – ganz gleich, ob es ein temporärer Rückzugsort als Arbeits- oder Gästebereich oder ein dauerhafter Wohnraum werden soll.

Während Baumhäuser bis heute von indigenen Völkern errichtet und als dauerhaftes Zuhause genutzt werden, befinden sie sich in Europa primär in außergewöhnlichen Hotelanlagen oder werden im privaten Bereich als Spielmöglichkeit für Kinder oder zusätzlicher Büroraum errichtet.
Bäume sind jedenfalls seit Menschengedenken ein willkommener Zufluchtsort. Sie bieten Schutz vor Gefahren und Widrigkeiten am Boden und ihre Höhe ist erhebend und ermöglicht einen wohltuenden Blick in die Ferne. Das schafft Distanz zum Alltäglichen und weitet den Blick über das Gewohnte hinaus. Deshalb findet diese ursprünglichste Form des Wohnens nun auch hierzulande neue Anhänger, die naturnah leben möchten. Verständlich, denn versteckt zwischen den Ästen und Zweigen solider Bäume, angebunden an Strom- und Wasserversorgung, mit Dusche und WC und lichtdurchfluteten Räumen bieten sie oftmals viel Komfort, den man in luftiger Höhe auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Und der angenehm wohlige Geruch heimischer Hölzer fördert obendrein Entspannung, Konzentration auf das Wesentliche und Entschleunigung.

Der optimale Standort.

Zunächst gilt es, den hinsichtlich Beschaffenheit und Standort geeigneten Baum zu finden. Eichen, Eschen, Buchen, Lärche und Douglasie bieten ideales Holz, sie sind witterungsbeständig und recht UV-stabil. Bei Nadelbäumen sind Tannen gut geeignet, wenn eine Konstruktion zwischen mehreren Bäumen angedacht ist. Der Baum sollte mindestens 20 cm Stammdurchmesser aufweisen, möglichst mittelalt sowie stabil und gesund sein, also frei von Rissen, Pilzen und Spechthöhlen. Weil ein Baum lebt, altert und sich bewegt, darf er nicht als statisches Gerüst angesehen werden, sondern es sollte ein deutlicher Abstand zwischen Baum und Haus verbleiben, um den Bewegungsfreiraum des Baumes z. B. bei einem Sturm nicht zu beeinträchtigen. Natürlich muss dem Baum auch der Platz gegeben werden, weiter zu wachsen, ohne das Baumhaus zu schädigen. Freistehende Bäume sind Windlast und möglichen Blitzeinschlägen stärker ausgesetzt als Baumgruppen, dies sollte bei der Standortwahl Ihres Baumhauses berücksichtigt werden.

Gut abgesichert.

In vielen Bundesländern muss der Bau eines Baumhauses, das als dauerhaftes Zuhause fungieren soll, übrigens zuerst bauamtlich genehmigt werden, bevor es an die nachfolgende Detailplanung gehen kann. Größe, Gewicht und Gestaltung des Baumhauses orientieren sich immer an der Größe und Wuchsform des Baumes. Wem der passende Baum am Wunschstandort fehlt, der kann seinen Traum vom Leben inmitten von Baumkronen alternativ mit einemPfahlbau auf Stützen und Stelzen realisieren. Bei der Befestigung des Baumhauses zwischen Ästen sollte möglichst auf Schrauben und Nägel verzichtet werden, denn sie verletzen und schwächen den Baum. Bei der sanftesten Befestigungsart, der Klemm-Methode, kommen verstellbare Metallmanschetten zum Einsatz, die sich dem Baum- und Stammwachstum kontinuierlich anpassen lassen.

Was die Baumaterialien angeht, so können neben Holz auch Kunststoff oder rostfreies Metall in luftiger Höhe verwendet werden, um ein Haus zu bauen. Für das Dach eignen sich beispielsweise Abdeckungen aus Zink oder Kautschuk, für Fenster Glas und Acrylglas und Leitern aus Naturmaterialien fügen sich optimal in Umgebung ein. Als möglichst natürliche Dämmung des Hauses eignen sich Kork, Hanf oder Wolle. Wenn es um Fragen der Heizung, Strom- und Wasserversorgung sowie Abwasserbeseitigung geht, sollten sich ganzjährige Baumhausbewohner am besten Expertenrat einholen. Und was die Haltbarkeit des Baumhauses betrifft, so sind – wie bei jedem anderen Eigenheim auch – richtige Vorplanung, Wartung und Pflege die Erfolgsfaktoren für eine jahrzehntelange Nutzbarkeit.

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